Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (B) in Auswahl
2024
Himmel über Krummhörn - Ausstellung in der Kirche zu Upleward
"Helles Winterbild" und Kanzel
Foto: Wolfgang Mauersberger
Foto: Wolfgang Mauersberger
Foto: Wolfgang Mauersberger
Hängung in der Kirche
Zur Ausstellung ist ein Flyer mit dem Text von Ilka Heiner erschienen.
Zum Flyer ...
Die Ausstellung läuft vom 22. September bis zum 25. Oktober 2024
Öffnungszeiten täglich von 10.00 - 17.00 Uhr
Abschließende Finissage am 25. Oktober um 17.00 Uhr
Kirche von Upleward, 26736 Krummhörn
Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Engerhafe 25. Mai - 8. Oktober 2024
Arbeiten über das KZ Engerhafe aus den Jahren 1987 bis 2009
"Engerhafe und Totenzettel" - Aquarell und Collage - Herbert Müller
Zur Ausstellung ist ein booklet erschienen.
Zum booklet ...
2023
Eine Neue Bildtafel für die Kirche in Dornum
verbunden mit der herzlichen Einladung
zum Gottesdienst am Buß- und Bettag 2023 (22.11.2023)
um 19 Uhr in der St. Bartholomäuskirche zu Dornum
mit Enthüllung von Herbert Müllers "Kriegslandschaft Weltkrieg I"
Bleistiftstudie zu "Kriegslandschaft Weltkrieg I", Öl auf Japanpapier, 30 x 40 cm
Dornum, [22.11.2023] - Die St. Bartholomäus-Kirche in Dornum öffnet ihre Tore zu einem
besonderen Buß- und Bettagsgottesdienst, der von einem einzigartigen künstlerischen
Moment begleitet wird. Im Fokus steht die Enthüllung von Herbert Müllers bewegendem Bild,
betitelt "Kriegslandschaft Weltkrieg I", ein eindringliches Werk in Öl auf Japanpapier, 30 x 40 cm, gerahmt in einem schwarzen Objektkasten.
Der Ursprung dieser Arbeit liegt in der Finissage der St.-Bartholomäus-Veranstaltungswoche
"Von Krieg und Frieden" im September 2019. Herbert Müller präsentierte in der St.
Bartholomäus-Kirche Bilder über den Ersten und Zweiten Weltkrieg, begleitet von einem
Chorprojekt von Heinrich Herlyn.
Während der Finissage entstand ein bewegender Dialog mit den Besucher:innen. Der
Kirchenvorstand beauftragte schließlich Herbert Müller mit der Schaffung eines Werkes, das
den historischen Gedenktafeln, insbesondere aus dem Ersten Weltkrieg, gegenübergestellt
werden könnte.
Das Resultat dieses Dialogs ist das Bild, das die Thematik einer vom Krieg zerstörten
Landschaft aufgreift. Herbert Müller beschreibt den Entstehungsprozess als eine intensive
Reise von Bleistiftstudien, basierend auf historischen Zeitungsfotografien aus dem Ersten
Weltkrieg, bis hin zur eindringlichen Darstellung eines brennenden, durch Kriegshandlungen
weitgehend zerstörten Stadtinfernos.
Das Hauptwerk wird von zwei kleineren Tafeln flankiert werden, die die Seligpreisungen
zitieren werden und somit eine tiefgründige Verbindung von Zerstörung und spiritueller
Reflexion schaffen. Dieses Triptychon im ganz kleinen Format soll in Zukunft Besucher:innen
der St. Bartholomäus-Kirche etwa im Rahmen der offenen Kirche zur Betrachtung einladen.
Nach dem Gottesdienst wird Heinrich Herlyn mit einem kleinen Chor musikalisch zu einem
offenen Gespräch mit dem Künstler Herbert Müller überleiten.
Die Kirchengemeinde freut sich auf Ihren Besuch!
Tr
Unsichtbares sichtbar machen
Einladung und Flyer als PDF:
zur Einladung ...
zum Flyer ...
Über die Ausstellung gibt es eine Video-Dokumentation:
zum YouTube-Video ...
Installation Totenzettel
Konfrontationen und Spiegelungen
Beitrag und Bilder von Frau Ina Wagner in Ihrem Blogg "Kultur-in-Emden"
Herbert Müller stellt Bilder aus 40 Jahren Beschäftigung mit dem KZ Engerhafe aus.
Norden. Im lichtdurchfluteten Chorumgang der Ludgerikirche ist zu den historischen Grabsteinen aus Stein oder Metall ein weiterer hinzugekommen. Kreiert hat ihn der Künstler Herbert Müller. Das Grab ist gleichzeitig Denkmal und Teil der Ausstellung "Unsichtbares sichtbar machen. Das KZ vor der Haustür", die bis zum 28. Juli in Norden zu sehen ist.
Im "Grab" spiegeln sich Fenster und Gewölbe des Chorumgangs in Ludgeri
Das Grab ist keines der lyrischen Art, das Paul Celan in seinem Gedicht "Todesfuge" so atmosphärisch "in den Lüften", wo es nicht eng ist, verortet. Dieses Grab ist erdgebunden. Zu sehen ist ein Schädel, der aus der Schwärze der - ebenfalls gemalten - Erdmassen hervorlugt. Eine durchsichtige Platte schließt dieses Memento ab. Und in dieser spiegeln sich nun Teile der Kirche wider. Eine wirkungsvollere Versöhnung von Kontrasten hätte man sich kaum ausdenken können. Hier das Grauen in der Erde, dort das Himmlische Jerusalem in Gestalt vielfarbiger Fenster und gotischer Bauteile, die sich lindernd über die schrecklichen Geschehnisse jener zwei Monate im Winter des Jahres 1944 legen.
Damals war Menschlichkeit fern. Das Konzentrationslager lag mitten im Dorf Engerhafe. Doch jeder, der einzugreifen versuchte, jeder, der diese Unmenschlichkeit nicht hinnehmen wollte, jeder, der auch nur den Mund aufmachte, wurde sofort massiv bedroht, so berichtet es Herbert Müller selber, der an diesem Tag eine Gruppe durch die Ausstellung führt. Er sieht die Darstellung mittlerweile nicht mehr nur im Hinblick auf die spezielle Situation 1944, sondern als eine allgemeine Klage bis heute. "Es ist doch entsetzlich, bis heute mit einer Situation konfrontiert zu werden, die man überwunden glaubte."
Eine andere Station der Ausstellung. Hier stehen die Reste von Statuen aus dem 13. Jahrhundert in Nischen. Müller hat lebensgroße Darstellungen von Gefangenen wie Schatten hinter den Körpern platziert. Die Gesten der sehr fein aus dem Stein geschlagenen Plastiken kontrastieren mit den Bildnissen der Gefangenen, die still hinter ihnen stehen, den Blick geradeaus gerichtet. Fleisch und Blut gegen Stein. Und wieder sind da die Konnotationen der Konfrontation von himmlischen Wesen und irdischer Realität.
Müller berichtet davon, dass die Heeresleitung nach dem D-Day vom 6. Juni 1944 befürchtete, dass es eine zweite Landung im Bereich der Nordsee geben könne. Daher habe der Befehl gelautet, den Friesenwall zu errichten, wovon der Panzergraben um Aurich ein Teilstück war. So kam es zur Verlegung von etwa 2000 Gefangenen nach Engerhafe. Der Künstler, der nun zum Historiker wurde, ermittelte: Es herrscht in den zwei Monaten im provisorischen, aber stark gesicherten Lager furchtbares Wetter mit durchgehendem Regen. Einer derer, die das Lager überlebten, habe ihm gesagt, dass es immer dunkel war. Morgens wurde der Fußmarsch nach Aurich um 5 Uhr begonnen, abends kam man im Dunkeln zurück. Selbst die mächtig ragende Kirche von Engerhafe habe man nie gesehen.
Abwehrgestus
Abgewandt und doch nah
Ecce Homo
Müller entwickelte daraus seine "dunkle Serie". Bilder mit schauerlichem Inhalt. Gefangene, die die Toten an den Beinen ins Lager zurückschleppen, wobei deren Köpfe über das Kopfsteinpflaster schlagen. Ein Bauunternehmer stellt schließlich einen Karren zur Verfügung. Morgens wird damit nun das Brot für die Gefangenen angeliefert, abends transportiert man damit die Toten ab.
Weitere Station der Ausstellung: die Porträts der Toten, die eine alliierte Kommission nach dem Krieg exhumieren ließ. Müller wählte für die 18 Schädel, die er für sein Malprojekt auswählte, Riesenformate. Diese Vergrößerung überhöht zugleich die Darstellung. Dennoch wirken die Porträts derart bedrückend, dass ein Sammler einen Ankauf rundweg ablehnte. So etwas wolle er nicht in seinem Haus haben - nicht einmal in einer Schublade.
Die Grabungsprotokolle hat Müller auf Leinwand übertragen und diese Fahnen im Gewölbe aufhängen lassen
Seit 40 Jahren - damals lehnte die zuständige Verwaltung eine Beschäftigung mit dem Thema KZ-Engerhafe rundum ab - beschäftigt sich Herbert Müller mit den Toten und versucht, ihnen damit Wertschätzung entgegen zu bringen - mit Bildern, die, so düster und bedrohlich sie in der Farbgebung auch sind, die damalige unmenschliche Situation nachvollziehbar machen. Er selber habe beim Malen aber die Empfindung gehabt, dass die Toten eine Individualität erlangen. "Ich hatte das Gefühl, sie werden dadurch wieder lebendig."
• Originalbeitrag aus "Die digitale Zeitung für Kultur in Emden und Ostfriesland":
zum Beitrag ...
➤ Die Ausstellung "Unsichtbares sichtbar Machen. "Das KZ vor der Haustür" dauert bis zum 31. Juli
➤ Am 18. Juni, 10 Uhr, findet ein Gottesdienst statt, der sich mit der Ausstellung auseinandersetzt
➤ Am 7. Juli lädt die Gemeinde um 19 Uhr zu einer Buchvorstellung mit Diskussion ein. Die Religionswissenschaftlerin Dr. Insa Eschebach stellt ihre Publikation "Was bedeutet Gedenken?" vor.
➤ Am 28. Juli spricht die Historikerin Dr. Simone Erpel um 19 Uhr im Rahmen der Finissage über die Neugestaltung der Gedenkstätte Engerhafe
"Das Haus des Schmerzes öffnen"
Regionalbischof Klahr zur Ausstellung von Herbert Müller in Norden
Von Dr. Hannegreth Grundmann - Öffentlichkeitsarbeit Sprengel Ostfriesland-Ems
Der Künstler Herbert Müller (2.v. links) im Gespräch mit Dr. Annette Kanzenbach (von links), Regionalbischof Dr. Detlef Klahr und Pastor Martin Specht im Chorumgang der Ludgerikirche in Norden. - Foto: Hannegreth Grundmann
Zur Eröffnung der Ausstellung Unsichtbares sichtbar machen. Das KZ vor der Haustür des Künstlers Herbert Müller (vorne von rechts) sprachen Regionalbischof Dr. Detlef Klahr und die Kunsthistorikerin Dr. Annette Kanzenbach. - Foto: Hannegreth Grundmann
Die Ausstellung "Unsichtbares sichtbar machen. Das KZ vor der Haustür" zeigt im Juni und Juli 50 Werke des Künstlers Herbert Müller über das KZ-Engerhafe in der Ludgerikirche Norden.
"Diese Ausstellung mag dazu verhelfen, das Haus des Schmerzes ein wenig zu öffnen", sagte Regionalbischof Dr. Detlef Klahr im Anklang an ein Gedicht von Hilde Domin.
Erinnerungsarbeit diene dazu, dem Schmerz ein Fenster zu öffnen. Das Geschehene dürfe nicht vergessen werden. Eine Gesellschaft, die sich verändert, brauche die Erinnerung, um einen neuen Weg einzuschlagen.
Dazu habe das Werk Herbert Müllers und der 2009 gegründete Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe beigetragen.
Unsichtbares sichtbar machen
Herbert Müller habe es mit seinen Bildern geschafft, das KZ vor der Haustür in Engerhafe sichtbar zu machen. Auch seien durch seine Initiative die Einzelgräber der 188 KZ-Opfer auf dem Friedhof in Engerhafe 2016 erst sichtbar geworden.
Die künstlerische Arbeit von Herbert Müller sei ein wichtiger Bestandteil der KZ-Gedenkstättenarbeit in Engerhafe, so Klahr.
Die Ausstellung "Unsichtbares sichtbar machen" lege sich wie ein weiterer Jahresring an einem Baum auch um das Leben des Künstlers. Über 35 Jahre hinweg seien diese Werke entstanden und werden nun dort gezeigt, wo Herbert Müller vor 70 Jahren getauft worden sei.
"Kirche ist immer auch ein Ort, an dem wir der Würde eines jeden einzelnen Menschen vor Gott gedenken", sagte der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems.
Der Titel der Ausstellung "Unsichtbares sichtbar machen. Das KZ vor der Haustür" sei gewählt worden, weil in Engerhafe vom KZ nichts mehr zu sehen sei. Bereits 1945 seien die Spuren des KZ fast vollständig ausgelöscht gewesen, sagte Pastor Martin Specht in dem Gespräch mit dem Künstler. "Es gab nur einen kleinen Briefumschlag mit Zetteln, auf denen die Namen der Toten aufgeführt waren und die Zeugnis davon gaben, wo ein Gefangener herkam", erläuterte Herbert Müller.
Vom 21. Oktober bis 22. Dezember 1944 gab es in Engerhafe ein Außenlager des KZ-Neuengamme mit 2000 Häftlingen, um rund um Aurich einen Panzerabwehrgraben zu errichten.
Die Häftlinge der Außenlager Engerhafe, Meppen-Dalum und Versen, Husum-Schwesing und Ladelund sollten entlang der deutschen Nordseeküste eine Wehranlage errichten, den sogenannten Friesenwall.
Nach einem Entwurf von Herbert Müller wurde in Aurich-Sandhorst ein Mahnmal gestaltet, eine gelb gefasste Stahlkonstruktion, die den Querschnitt des Grabens vor Augen bringt.
"Die Bilder gingen mir nicht mehr aus dem Kopf"
Seit dem ich in den 80er Jahren in einem Vortrag von Martin Wilken in Aurich davon gehört hatte, gingen mir die Bilder nicht mehr aus dem Kopf, sagte Müller. "Und als ich mit ehemaligen Gefangenen darüber sprach und sie mir von der Dunkelheit erzählten, entstanden wieder neue Bilder."
"Die Bilder dokumentieren etwas, ohne realistische Darstellung sein zu wollen", so Specht in Anspielung auf die gestreifte Häftlingskleidung, die es so in Engerhafe nicht gegeben hatte.
"Ihre Kunst hat den Dialog mit den Angehörigen eröffnet und es in Engerhafe ermöglicht, sich mit diesem Teil der Geschichte auseinander zu setzen."
Ein besonderer Dialog sei auch im Rahmen der Ausstellung im Chorumgang der Ludgerikirche entstanden. Dort habe Müller die Häftlinge in den Dialog mit den Heiligenfiguren gebracht und auch eine Grabplatte für die 188 Toten aus Kohle gezeichnet und sie neben hohen Würdenträgern platziert.
Der Künstler ist ein aufmerksamer Beobachter
"Herbert Müller ist ein aufmerksamer Beobachter", sagte die Kunsthistorikerin Dr. Annette Kanzenbach in ihrem Vortrag über das Gesamtwerk Herbert Müllers. "Er sieht Spuren fürchterlicher Geschehnisse in der Vergangenheit und deckt sie auf als Künstler und Mensch mit historischer Verantwortung." Müller habe Kunst und Geschichte studiert, war auch als Lehrer tätig und wisse mit historischen Quellen umzugehen. "Die künstlerische Gestaltung von Themen der Zeitgeschichte werden in seinem Werk schon vor 40 Jahren in der Auseinandersetzung mit der Ersten Weltkrieg greifbar. Da er aber auf einen direkten Zeitbezug verzichtet, verleiht er den Bildern eine existenzielle Berührungskraft", beschreibt Kanzenbach Müllers Werke. Das gelte auch für seine Bilder zum Irakkrieg (1991), aus Bosnien und Kambodscha.
"Kunstwerke können Gedächtnis setzen", sagte die Kunsthistorikerin. "Sie ersetzen die historische Auseinandersetzung nicht, können sie aber auf anderer Ebene begleiten, Relevanz aufzeigen, Neugier und Nachdenken anstoßen. Den Weg zur Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher Geschichte in Engerhafe hat Herbert Müller als Künstler und Lehrer zusammen mit jungen Leuten gebahnt."
Den musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung gestaltete Thiemo Janssen mit Improvisationen an der Orgel. Im Anschluss hatten die etwa 100 Besucherinnen und Besucher Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch im Chorumgang.
Ein Künstler auf der Kanzel
Beitrag und Bilder von Frau Ina Wagner in Ihrem Blogg "Kultur-in-Emden"
Der Künstler Herbert Müller, der sich seit Jahrzehnten für die Toten des KZ Engerhafe einsetzt und jetzt in der Ludgerikirche eine Ausstellung zu diesem Thema zeigt, durfte am Sonntag (18. Juni) im Rahmen eines Gottesdienstes - dieser gehört zum Programm der Ausstellung - selber die Predigt halten. Müller, der in der Ludgerikirche getauft und konfirmiert wurde und daher eine besondere Beziehung zu dem Gebäude hat, stellte diese Predigt unter das Leitwort "Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?" (Psalm 8, Vers 5ff) "Für mich war es ein sehr intensives, besonderes Gefühl, auf der Kanzel sprechen zu dürfen", sagte Müller hinterher.
Weil es nicht oft vorkommt, dass ein bildender Künstler zum Predigen gebeten wird, und weil die Bilder Herbert Müllers eine im Grunde zeitlose Darstellung dafür sind, was Menschen anderen Menschen antun und schon immer angetan haben, seien seine Worte, von der barocken Kanzel der Ludgerikirche herab gesprochen, hier dokumentiert.
"Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst. Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt."
Herbert Müller bei einer Führung durch die aktuelle Ausstellung "Unsichtbares sichtbar machen"
Ich meine, in dieser Lutherübersetzung stark und kraftvoll das Staunen des Psalmisten darüber zu hören, wie Gott sich als der Schöpfer der Welt - von Himmeln, Mond und Sternen, wie es poetisch heißt - dem Menschen zuwendet, "seiner gedenkt", ihn als sein Ebenbild und Gegenüber versteht, dem Menschen die Schöpfung anvertraut: "Du hast ihn zum Herrn gemacht über Deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan." Und ich erschrecke eigentlich, wenn ich im Detail lese, dass Gott dem Menschen ausdrücklich die Natur, die zahmen und die wilden Tiere und die Fische im Meer in die Obhut gibt, vom Mitmenschen ganz zu schweigen.
Wir wissen doch, wohin das allzu oft geführt hat und führt ... Und trotzdem: Was für ein großartiges, glanzvolles Bild des Menschen! Was für ein Vertrauen in den Menschen, in sein Verantwortungsbewusstsein.
Es wäre eine gute Stelle für mich, hier abzubrechen. Wie schön wäre es, bei diesem Menschenbild einfach zu verharren.
Sie haben jetzt über 16 Tage meine Bilder vom Menschen in Ihrer Kirche aufgenommen, Menschen, die auf den ersten Blick so gar nicht von Ehre und Schmuck gekrönt sind, Abbildungen von Männern, die von anderen Männern zu Tode gequält worden sind: durch Knüppelschläge, durch Hungern lassen, durch Ungeschützt-dem-eisigen-Novemberwetter-überlassen-sein, durch Verweigern jeglicher Hilfe und menschlicher Zuwendung.
188 Opfer sind unter Qualen und beraubt aller Würde durch Handlungen anderer Menschen umgekommen, und ihre Schlächter - oder waren es nur Wachleute, Aufseher? - taten alles dazu, dass ihrer nach der physischen Auslöschung eben nicht gedacht werden sollte.
In Engerhafe wurden die Toten über zwei Monate hinweg in Gruben neben der Kirche ohne Gebet oder erinnernde Worte verscharrt: höchste Form der Verachtung noch im Tod. Alles wurde getan, sie zu zerbrechen, zu vernichten und jegliche Erinnerung an sie, jegliches Gedenken zu verhindern.
Aber die Systeme und Maschinerien der Folter funktionieren trotz aller - etwa unserer deutscher - Gründlichkeit nie perfekt. Es gibt Fehler im System des Irrsinns.
Den hellen Chorumgang in Norden liebt Herbert Müller besonders. Jetzt hängen von der Decke Tücher, die die Lage der Toten in ihren Gräbern zeigen
Acht Jahre nach dem Sterben in Engerhafe öffnete eine alliierte Kommission das Massengrab, untersuchte die Leichname, identifizierte die meisten von ihnen und beerdigte sie in Einzelgräbern. Die Kommission hinterließ Fotografien der sterblichen Überreste der Opfer in einem Grabungsbuch, einem Unikat, das ich 50 Jahre nach den Grabungen in einem Büroschrank in Victorbur wiederentdeckte.
Ausgehend von den Totenfotos, von Fotos von Schädeln, begann ich zu zeichnen - und dabei passierte etwas: Es entstanden Menschenbilder, und es begann ein Prozess, in dem die Opfer erst wieder sichtbar und dann gewürdigt wurden, ein Prozess, der über das Künstlerische hinausging.
Ich hatte beim Arbeiten an der Staffelei den Eindruck, dass die Schädel im Prozess des Zeichnens zunehmend lebendig wurden und individuelle Züge bekamen, es erstanden aus den bloßen Schädelknochen überlebensgroße Portraits, ich nannte sie Portraits aus dem Massengrab.
Portraits wurden und werden für in ihrer Zeit bedeutende Menschen gemacht, um zu repräsentieren und sicher auch in der Hoffnung, über die Lebenszeit hinaus in Erinnerung zu bleiben. Die Darstellungen sind oft erhöhend und verklärend. Ein Beispiel aus unserer Zeit sind die Kanzlerportraits in Berlin. Besonders auffällig hat sich Gerhard Schröder von dem Künstler Jörg Immendorf tatsächlich mit einer Art Heiligenschein darstellen lassen.
Bei den Herrschenden mag man diese Kunstgattung eitel nennen, angemessen erscheint sie mir für die Geschundenen, für Menschen, die eigentlich ausgetilgt sein sollten.... und die Portraits nach den sterblichen Überresten der Opfer gezeichnet, holten sie in einem ersten Schritt aus der Unsichtbarkeit.
Ein zweiter Schritt folgte in Holland. In den Niederlanden waren diese Portraits aus dem Massengrab erstmals in einer ehemaligen Klosterkirche ausgestellt. Die Menschenbilder hingen im Chor, nahe dem Altar, ein Ort einst vorbehalten dem Klerus und den Angesehenen. Diese Menschen, die längst in ihrer physischen Existenz vernichtet waren, nahmen jetzt mit ihrem Abbild einen besonders ehrenvollen, heiligen Ort ein und bekamen dadurch etwas von ihrer Würde zurück, jedenfalls verstanden es die Niederländer so, waren doch 44 ihrer Landsleute in Engerhafe umgekommen.
Direkt vor der Tür vieler Häuser lag das KZ - diese Arbeit von Herbert Müller soll mit dem Blick aus einem Fenster dokumentieren, wie unmittelbar die Engerhafe konfrontiert wurden - Foto: ???? Wagner
Die Grausamkeit der Geschehnisse in Engerhafe können wir nicht ungeschehen machen, letztlich nicht einmal begreifen, weil wir die Abgründe des Menschen nicht ausloten können, und wir können nicht die absolute Verlorenheit dieser Menschen in ihrer Todesstunde ausgleichen, wohl aber "dem Rad in die Speichen greifen" und die Erinnerung wach halten an menschliches Leben, das doch, wie der Psalm sagt, von Gott so hoch angesetzt wird, dass es ihm selbst gleicht. Dieses Erinnern findet hier durch die Ausstellung ganz konkret in der Ludgerikirche statt. Die Bilder sind - auf Zeit - Teil dieser Kirche geworden, stellen Bezüge her, stellen Fragen und verändern die Situation.
Der architektonisch wunderbare Chorumgang ist für mich der schönste Sakralbau in Ostfriesland. Er war in vorreformatorischer Zeit der Ort, an dem Prozessionen stattfanden. Vielleicht gab es Bilder als Stationen eines Kreuzwegs, der eine Heilsgeschichte über das Martyrium Jesu bis zur Auferstehung erzählt. Ich sah das oft in Kirchen in Polen. Die mittelalterlichen Künstler stellten die Heilsgeschichte in Bildreihen dar. Früh habe ich daran gedacht, in den Folgen meiner Bilder wie diese mittelalterlichen Kollegen zu arbeiten, nur dass ich eben die Unheilsgeschichte darstellte, ohne Auferstehung und eigentlich ohne Hoffnung.
Und doch haben jetzt gerade diese Bilder des Unheils und der Trostlosigkeit einen Aufenthalt in diesem lichtdurchfluteten Chorumgang gefunden, und das Licht steht in der Gotik als Zeichen der Anwesenheit Gottes.
Wenn Sie aus dem Chorumgang und der Ausstellung durch dieses dagegen dunkle Kirchenschiff zurückkommen - vielleicht mit meinen Menschenbildern im Kopf -, treffen Sie hier an der Südwand auf die Bilder eines anderen Gequälten, der alles das Entsetzliche selbst erlitten hat und der uns bis heute in der Form jedes geschundenen und gedemütigten Menschen entgegentritt.
Gleichgesetzt in ihrem Leiden mit dem Mann am Kreuz ist es ein kleiner und später Versuch, die Opfer aus dem Konzentrationslager heute und hier doch noch mit Ehre und Schmuck zu krönen, indem wir ihrer im Angesicht des Gekreuzigten gedenken.
• Originalbeitrag aus "Die digitale Zeitung für Kultur in Emden und Ostfriesland":
zum Beitrag ...
Ausstellung Bank & Kunst, mit der Gruppe "Nah am Wasser" in Rhauderfehn
2022
Ausstellung Höfische Kunst, 7. bis 14. Mai in Fehnhusen
Ein Beitrag über die Ausstellung "Höfische Kunst im Gulfhof in Fehnhusen" von Ina Wagner, Emden
zum Beitrag
...
Am Samstagnachmittag erstreckte sich längs der Fehnhuser Dorfstraße eine Schlange parkender Autos. Mehr als hundert Kunstinteressierte betraten die Scheune des Hofes Fehnhusen 18 durch das Südtor. Dort wurden sie von barocker Musik, Kronleuchtern und einer barocken Hängung von Kunstwerken - verteilt an einer frisch geweißten Wand des erstens Gulfs - empfangen.
Die vier Künstler der Gruppe "nah am wasser" hatten als erste Station der Ausstellung 21 ihrer Werke über die ganze Wand bunt verteilt: Eine Petersburger Hängung, wie sie in barocken Schlössern üblich war, heute aber ganz aus der Mode gekommen ist.
Dennoch lobte die Emder Kunshistorikerin Dr. Annette Kanzenbach in ihrer Eröffnungsrede dieses Spielen mit Bildern. Sie erklärte dem Publikum die künstlerische Ordnung, die in dieser bunten Zusammenstellung steckt. Sie führte aus, dass man die ganze Ausstellung als große Kunstinstallation bezeichnen könnte, und damit wäre man wieder in der Moderne angekommen. Die Künstler spielen auch mit den Räumen des landwirtschaftlichen Gebäudes: Kuhportraits von Ulrich Schnelle hängen im ehemaligen Kälberstall, die feinteiligen Plastiken von Peter Geithe stehen ausgerechnet in den Utkürben, wo man sonst nur unnützes landwirtschaftliches Zeug aufbewahrte.
Ein Video eines sich drehenden Generators von Herbert Müller huscht über die Mauer des früheren Pferdestalls, der längst zu Müllers Atelier geworden ist. Und ein zartes Aquarell von Hilke Deutscher hängt auf einer alten zerkratzten Stalltür und scheint im Grün der dargestellten Bäume die Farben der Tür aufzunehmen.
Viele andere künstlerische Begegnungen sind in dem alten Hof zu entdecken, aber nur noch bis zum Samstag, dem 14. Mai, dann wird die Hofinstallation wieder abgebaut. Am Samstag beendet die Finissage ab 15.30 Uhr die Ausstellung auf Zeit. Dazu laden die Künstler ein.
Bis dahin, also in den nächsten Tagen ist sie täglich von 11.00 - 18.00 Uhr geöffnet und an jedem Tag ist einer der Künstler für Gespräche mit den Besuchern anzutreffen.
Erstmals lade ich zu einer Ausstellung auf unserem Hof in Fehnhusen, eine Ausstellung mit der Gruppe "Nah am Wasser". Die Ausstellung wird am Samstag, dem 7. Mai, um 15:30 Uhr eröffnet und dauert eine Woche, bis zur Finissage am Samstag, dem 14. Mai, ebenfalls um 15:30 Uhr.
Ausstellung "Nah am Wasser" - Stadtbibliothek Leer
Herbert Müller, "Marienchor", Öl auf Japanpapier, 2021
2021
Die Ausstellung "Peter and Friends, Bilder in pandämischen Zeiten" endete am 25. Juli 2021 mit einer Finissage im Garten des Leeraner Kunsthauses und durch das Wetter wurde es ein gut besuchtes kleines Sommerfest.
Besucher der Finissage im Garten des Leeraner Kunsthauses und beim Betrachten der Bilder - Fotos: Bambrowicz, LK Leer
Über die Ausstellung gibt es ein Video und einen Flyer:
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Coronabild VII, 20. Juni 2020, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm
Da noch wenige Ausstellungen laufen das Foto einer Bildübergabe:
Anläßlich eines Besuchs des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil am 9. Juni im Leeraner Klinikum gab es als Geschenk eine Reproduktion der "Klinikumlandschaft" von Herbert Müller, überreicht vom Klinikumgeschäftsführer Holger Glienke und von Landrat Matthias Grote.
2020
Alle Ausstellungspläne konnten in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht umgesetzt werden.
Für das Gedenken zum KZ Engerhafe hatte ich eine Form gewählt, die ohne Ausstellungsraum funktioniert: eine Installation am Glockenturm in Engerhafe.
Zug der Gefangenen, Installation am Kirchturm der St. Johannes der Täufer Kirche, 5,40 x 4,20 m, nach einem Aquarell von 1988, 21. Oktober bis 22. Dezember 2020
Die Installation verwies um 76 Jahre zeitversetzt auf das Bestehen des Lagers in Engerhafe.
Foto: Ingo Thiele
2019
Von Krieg und Frieden, Ausstellung und Chorprojekt St. Bartholomäus-Kirche zu Dornum
Bilder vom Krieg und Installation zum Beginn des Zweiten Weltkriegs
"Ausstellung und Kunstauktion zugunsten des Fördervereins der Kinderklinik Leer", in den Ledawerken in Leer (B)
2018
"Mensch und Land am Meer", Erika Bopp und Herbert Müller - Skulptur und Malerei, Stiftung Rotonda, Jegenstorf (Schweiz)
"Winterbilder aus Ostfriesland", Schloss Evenburg Leer (B)
"Herbert Müller - Himmelsbilder",
Bonifatiuskirche in Arle
"über horizonte", Galerie DSG Assen, NL (B)
"GEEL", Galerie Paterswolde, Paterswolde bei Groningen, NL (B)
"Herbert Müller, Landschaft - Zeitgeschichte, Werke `77 - `17", Landesmuseum Emden
2017
"ÜberWasser" - bbk-Ausstellung in der Haneburg in Leer (B)
"Greetsieler Woche" (B)
"Dreiklang", Städtische Galerie im Forum Alte Werft in Papenburg
"Windlooper", Galerie "Kulturinitiative Ruhr" in Oberhausen(B)
2016
"An den Wilden Äckern und anderswo", Kunst- und Kulturzirkel Brookmerland
"Die Norder Stadtansicht im AWO Altenwohnzentrum - von der Skizze zum Ölbild"
"Wen(n) die Küste küsst", Jahresausstellung des bbk, Rathausgalerie Aurich (B)
"Hemel en Aarde - Himmel und Erde" - gegenwärtige Landschaftskunst im Groninger Land und in Ostfriesland, Rathausgalerie Aurich
"Landschaft" - Arbeiten von Herbert Müller und Hilke Deutscher, Galerie im Lokschuppen, Jever
2015
Die "Auricher Sammlung", Rathausgalerie Aurich (B)
"Bilder vom Krieg", Historisches Museum Aurich
"Ostfriesische Landschaften", Haus am Meer am Großen Meer
"Ostfriesland im Quadrat", bbk-Galerie in der BAO in Leer (B)
"Im Westen nichts Neues?", Landesbibliothek Oldenburg (B)
2014
"Norddeutsche Landschaften", Klinikum Leer
Einweihung Wandbild "Land(kreis)schaft Leer", Klinikum Leer, 24.10.2014
"Rondje Dollard", Galerie "Groninger Kroon", NL
"Insel, Meer, Küste", Hotel Achterdiek, Juist
Einweihung Mahnmal in Aurich Sandhorst, 20.06.2014
Einweihung Wandbild AWO in Norden, 01.05.2014
"Jüdische Friedhöfe", Ehemalige Jüdische Schule Leer
"Arche im Eismeer", ARO, Aurich
2013
"Arbeiten 1973 – 2013", Rathausgalerie Aurich
2012
"Stah fast…", deutsch-niederländisches Kunstprojekt in Aurich und Appingedam (B)
"River of time", Fine Art Museum Surgut, Russland (B)
2011
"Moderne und Tradition", Landesmuseum Emden (B)
"KZ Engerhafe", August-Gottschalk-Haus Esens
"Leer, Ostfriesland, anderswo", Klinikum Leer
"Plener Marianowo", Marianowo, Polen
2009
"Individuum und Landschaft", Leffers Galerie, Leer
Neufassung des Bunkerwandbildes in Emden
2008
"Kambodscha", Kunstverein Steinfurt
"Art of Survival", Meta House, Phnom Penh, Kambodscha (B)
"Das KZ Engerhafe", Kirche und Gulfhof in Engerhafe
2007
"An der Küste", Galerie Oltmanns, Unkel bei Bonn
"Kunstmaand Ameland", Ameland, NL
2006
"Jüdische Friedhöfe heute", Galerie Oltmanns, Unkel bei Bonn
"Kambodscha", Ammerlandklinik, Westerstede
"Kambodschabilder", Meta House Phnom Penh, Kambodscha (B)
"Kambodschareihe", Kirche von Marum, NL
"Plener Malarski", Kepno, Polen
2005
"50 Jahre Kriegsende", Museum für Gegenwartskunst Jekaterinenburg, Russland (B)
"KZ Engerhafe", Haneburg, Leer
2004
"Das KZ Engerhafe", Stadthaus Meppen
"Portraits aus dem Massengrab", Kirche von Thesinge, NL
2003
"Grenzenlo-o-s", Leffers Galerie, Leer (B)
"10 Quadraat", Pictura, Groningen (B)
"Müller u. Muller", Galerie Golden Zieltje, Termunterzijl, NL
"Delffsail", Delfzijl, NL
2002
"Das KZ vor der Haustür", Aurich-Wallinghausen
"European landscapes", Odder Museum Dänemark und Topu Griechenland (B)
"Landschaften", bbk-Galerie Oldenburg (B)
Bunkerwandbild in Emden
"Landschaften - Landschappen", Begeman Fine Arts, Slochteren, NL
2001
"Dialog Landschaft", Leffers-Galerie Leer
Galerie "Dawo-Art-International", Taiwan (B)
2000
"Kunstmaand Ameland", Ameland, NL
"Das KZ vor der Haustür", KZ Gedenkstätte Neuengamme
1999
"Vom Kanal zum Meer", Landesmuseum Emden, Pelzerhäuser
"Racisme, Vervolging en concentratiekampen", Winsum NL
"In guter Verfassung", Ev.HV Bad Bederkesa (B)
"19/20 war, ist, kommt", Landesmuseum Emden (B)
1998
"Windkraft und Landschaft", Fachhochschule Emden
"Romantischer Rhein", Galerie Oltmanns, Unkel bei Bonn
"Windkracht en landschap", Appingedam, NL
Galerie "De Dilcht", Haren bei Groningen, NL
1997
"Stille der Landschaft", Schlossmuseum Jever
"Menschen und Landschaften", Ev. Heimvolkshochschule Bad Bederkesa
1996
"Pleinair Sierakow", Schloss Opalinsky, Polen
"KZ Engerhafe und Jüdische Friedhöfe", Große Kirche Emden
Oude Raadhuis, Appingedam, NL
1995
Kreishaus, Aurich
"Tjumen und Surgut", Russland
"Gemalt-gedruckt, zwischen Weser und Ems", Wanderausstellung (B)
1994
Installation "188 Grabtücher" und Bilder, Engerhafe
Galerie Golden Ziltje, Delfzijl, NL
1993
IV. Grafik-Triennale. Majdanek, Polen (B)
Galerie Oltmanns, Unkel bei Bonn
1992
Landesmuseum Emden, Pelzerhäuser
1991
bbk-Landesausstellung, Römer-Pelizäus-Museum, Hildesheim (B)
1989
Leffers-Galerie, Leer (B)
"KZ Engerhafe", Carl-von-Ossietzky-Universität, Oldenburg
1987
"Bilder vom Krieg", NWZ Oldenburg
1976
"Gegenwärtige Landschaftskunst", Museumsdorf Cloppenburg (B)
1975
Erste Ausstellung, Ostfriesische Landschaft Aurich und Ulrichsgymnasium und Deutsche Bank in Norden
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